Wushu Akademie : Chinareise 2015 - Shanghai
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Chinareise 2015 - Shanghai
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Wie könnte man einen Bericht über Shanghai besser beginnen, als mit einem smogfreien Bild bei strahlendem Wetter von der Skyline Shanghais? Dieses Bild entstand vom Bund her in Richtung Pudong fotografiert. Im Vordergrund zu sehen ist der markante Turm, der Pearl Tower genannte Fernsehturm Shanghais. Auch er ist bereits über 400 m hoch. Rechts von der Mitte sieht man das noch nicht ganz vollendete höchste Gebäude Asiens, das Shanghai World Financial Centre mit 632 m Höhe.
Aber gestartet haben wir unsere Sightseeing-Tour in der Altstadt von Shanghai mit seinem berühmten Teehaus und seiner Zickzackbrücke.
Von da, also aus der Altstadt heraus, stammt auch dieser Blickwinkel mit alt und neu vereint auf demselben Foto.
Einige von uns machten sich dann auf in den Yuyuangarten, ein typischer, chinesischer Privatgarten eines Beamten aus dem 16. Jahrhundert.
Ein Drache auf der Mauer darf da nicht fehlen.
Sehr typisch auch, wie die Chinesen immer wieder Öffnungen schlugen, welche als Rahmen für das dienten, was man in der «Natur» draussen sah. Die Gartenkunst in China entwickelte sich parallel zur Malerei. Es ist logisch, dass sie sich gegenseitig beeinflussten.
Pflanzen und Steine als wichtiger Bestandteil eines chinesischen Gartens sind hier exemplarisch zu sehen. Auf der Mauer sieht man den Körper des Drachens (siehe den Kopf des Drachens weiter vorne).
Ebenfalls immer wieder zu sehen in solchen Gärten sind die runden Durchgänge.
Auch wenn die Ferien schon lange zu Ende sind, brauchte es stets einige Geduld, um einen Innenhof so leer hinzukriegen, wie auf diesem Bild zu sehen.
Diese Öffnung gefiel mir besonders gut. Die mit den Rucksäcken waren übrigens sehr oft Schweizer...
Die Katze hatte noch ganz knapp Platz im Bild. Dazu musste ich aber zuerst einige Chinesen verscheuchen, die die Katze unbedingt streicheln wollte. Jaja, ich weiss....aber ich wollte halt die Katze unbedingt. Nur die Katze.
Hier noch ein Bild wie ein Scherenschnitt. Hätte ich noch mehr Zeit gehabt, hätte ich mich wohl noch hinter die doofen Drähte gemacht und sie weggeputzt.
Beim Ausgang der Altstadt sahen wir noch diesen Taubenschlag vor einer Privatwohnung. In diesem Bild habe ich nur die blaue Farbe belassen. Alles andere ist Schwarz-Weiss.
Ein Blick in eine «Alltagsgasse» gleich bei der Altstadt von Shanghai.
Hier waren wir auf dem als Shanghai World Financial Centre bezeichneten Gebäude, dem im Volksmund Flaschenöffner genannten Hochhaus mit einer Höhe von 492 m. Als Besucher kommt man bis auf eine Höhe von 474 m, wo man auf einer z.T. von Glasplatten durchsetzten Galerie herumlaufen kann. Auf diesem Bild blicke ich in Richtung des Bunds. Dieser beginnt bei der Einmündung des Flusses oben und zieht sich dann nach links bis zum Bildrand.
Dieses Bild zeigt den Blick auf den Jin Mao Tower hinunter, welcher die stattliche Höhe von 421 m aufweist.
Der Jin Mao Tower, das Shanghai World Financial Centre sowie der im Bild zu sehende Shanghai Tower bilden ein Dreigestirn. Dieses Gebäude hier ist 632 m hoch. Es ist ein ehrgeiziges Projekt auch was die Ökologie angeht. So habe man durch die 120°-Graddrehung, welche die Gebäudehülle vollzieht, ein wesentlich windstabileres Gebäude erhalten als bei einer herkömmlichen Konstruktion. Dadurch konnten offenbar 25% Stahl bei der Konstruktion gespart werden. Das Gebäude hat oben senkrechte Windturbinen eingebaut und produziert so eigenen Strom. Für Heizen und Kühlung verwendet man Geothermie und die Glasfassade ist so konstruiert, dass die Klimaanlagen weniger stark im Einsatz stehen werden, als bei einer konventionellen Konstruktion.
Nach dem Mittagessen waren wir am Bund, d.h. auf der Seite, die man Puxi nennt («pu» als Teil des Flussnamens und «xi» steht für Westen) und blicken nach Pudong («dong» für Osten). Hierbei konnte ich diese Panorama-Aufnahme machen. Wir waren vorher auf dem Flaschenöffner (im Bild leicht zu erkennen) und liefen oben über die Galerie.
Schon sind wir an der Nanjinglu, der Nanjingstrasse, einer breiten Fussgängerzone. Es ist die bekannteste Einkaufsstrasse von Shanghai.
Beim Spaziergang zum Abendessen inspirierte mich dieser riesige Rollerparkplatz zu einer kleinen Spielerei.
Nach dem Abendessen ging es auf eine Lichterfahrt, deren Ziel es war, der Gruppe Shanghai by night zu zeigen. Hier sehen wir das Teehaus vom Nachmittag mit der Zickzackbrücke.
Dieses schön beleuchtete Gebäude steht gegenüber dem Teehaus mit dem Mond im Hintergrund. Dies war allerdings eine Freihandaufnahme bei einer Verschlusszeit von 1/30 Sekunde. Da verwundert es nicht, dass der Mond rund erscheint (effektiv war es ja ein Halbmond).
Noch ein letztes Bild aus der Atlstadt by night mit den schönen Spiegelungen im Wasser.
Dann ging es mit dem Bus weiter ins französische Viertel, einem Bar- und Ausgehviertel, welches vor allem auch bei Ausländern sehr beliebt ist. Wenn man sich etwas in die Nebengassen fallen lässt, können solche Bilder gelingen. Man hat eher das Gefühl, in einer Gasse einer europäischen Stadt des letzten Jahrhunderts zu stehen.
Wenn man kein Stativ hat und den Fotoapparat irgendwo abstellen muss, dass das Bild nicht verwackelt, ist man etwas eingeschränkt, aber trotzdem kann man solche Momente dann mit einer langen Belichtungszeit problemlos festhalten.
Zum Schluss des Besuches im französischen Viertel nochmals eine Aufnahme einer Nebengasse. Der Sterneffekt bei Lichtern ergibt sich, wenn man die Blende schliesst (d.h. eine hohe Blendenzah einstellt). Man kann nicht sagen, bei welcher Blendenzahl der Effekt entsteht, weil er von verschiedenen Faktoren abhängt (z.B. der Grösse des Sensors). Je mehr man die Blende schliesst, umso stärker tritt der Effekt auf. Ist sie zu weit offen, ergibt sich kein Sterneffekt. Das 1. Bild aus dem französischen Viertel wurde mit Blende 2.8 aufgenommen (kein Sterneffekt, dafür erhält man eine gewollte Blendenunschärfe gleich beim Objektiv). Beim 2. Bild habe ich auf Blende 13 abgeblendet und bereits zeigen einige Lichtquellen den Sterneffekt. Bei diesem dritten Bild nun blendete ich auf f22 ab, so dass alle Lampen den Sterneffekt zeigten.
Hier sind wir nochmals am Bund mit seinen klassizistischen Fassaden aus den 20er-Jahren des vorigen Jahrhunderts.
Die Strasse beim Bund by night links und der grosse Boulevard daneben. Zum eigentlichen Bund geht es die Treppe rauf, auf der ich für diese Aufnahme stand. Aufgrund der langen Belichtungszeit ergeben sich Geistereffekte (Personen, die sich zu wenig bewegten). Um das zu verhindern, müsste man einen Neutralfilter vorschrauben und noch länger belichten. Leider lag dieser Filter im Hotel.
Mit diesem Bild beende ich die Berichterstattung über Shanghai. Es ist derselbe Blick wie am Nachmittag, einfach weiter südlich, aber immer noch von Puxi nach Pudong.