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Wushu Akademie Schweiz
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1. QT in Rüti: Die IT, die noch nicht will!

Guter Einstieg der WAK ins 2023

Linus stieg mit guter Haltung und extrem fokussiert in seine 1. freie Form mit dem Schwert ein. Im Hintergrund immer beäugt von jemandem, den ich nicht vorzustellen brauche.
Linus mit einem eher selten gezeigten Sprung in guter Höhe und mit schöner Spannung. Das Publikum schaut es sich gelassen an.
Letzter Teil des Sprungs, die Beine haben die maximale Spreizung erlangt.
Frauen haben öfters leichte Nachteile bei den Sprüngen gegenüber den Männern. Dass man sich aber - bei entsprechendem Fleiss - nicht zu verstecken braucht, zeigt Corina hier sehr schön.
Nochmals Corina, in einer späteren Phase desselben Sprungs.
Unsere neuen Gesichter am 1. QT waren:
Selin...
...Anna-Luna...
...und Patrick, wobei er als Junior bereits Wettkämpfe bestritt und es nun noch einmal wissen möchte. Wir finden's toll!

Am Sonntag, 26. März 2023, fand in Rüti/ZH das 1. Qualifikationsturnier zu den Schweizer Meisterschaften von swisswushu statt. Wir alle haben uns gefreut, die AthletInnen haben viel investiert und auch wir Schiedsrichter waren bereit, ein Turnier mal wieder pünktlich zu starten. Leider begann das 1. Turnier mit denselben Problemen, wie wir sie in der ganzen Saison 2022 schon mitschleppen mussten: Die IT, die nicht wollte.

Für die vielen Angehörigen und auch für die AthletInnen noch einige vertiefende Informationen dazu: Die Systeme wurden am Vorabend nochmals alle gecheckt. Sie liefen einwandfrei. Am Sonntag dann die altbekannten Probleme: Das System hing. Der Verband schaffte es dann zum Glück, das System so weit zum Laufen zu bringen, dass der Hauptschiedsrichter die Noten ins System eingeben konnte und sie dort den ganzen Tag problemlos verarbeitet worden sind. Die einzelnen Schiedsrichter mussten die Noten jedoch - wie früher - mit Notenblättern anzeigen. Die Tablets, auf denen sie die Noten normalerweise eingeben, "liefen" den ganzen Tag nicht. Aber pro AthletIn brauchte man so einfach länger und im Zeitplan der startenden AthletInnen gibt es eigentlich keine Zeit-Reserven mehr. So summierte sich das Ganze bis zum Abend auf ca. 40 Minuten Verspätung. Wiederum war der Taolu-Teppich am Abend um ca. 18.40 Uhr längst der letzte Ort in der Halle, auf dem noch um Medaillen gekämpft wurde.

Die Vermutung liegt nun nahe - nachdem das System am Samstag Abend ja lief - dass erst die Kumulation mit den ZuschauerInnen, welche am Sonntag das System natürlich zusätzlich belasten, weil alle die swisswushu-App offen haben, die Überlastung herbeiführt. Als Laie denkt man: Ok., dann trennt mal das Eine vom Anderen. Das gilt es nun, weiter abzuklären. Im Detail wissen wir aber erst mehr, wenn wir im Juni zum zweiten Turnier antreten. Sollte die IT dann funktionieren, was wir alle hoffen, und auch die Ausdehnung des Turniers auf zwei Tage die erhoffte Entlastung bringen, dann könnte im Juni der Start in eine bessere Zukunft im Bereich Taolu (Formen-Wushu) gelingen.

Nebst all diesen Problemen hatten wir heute noch fünf neue SchiedsrichterInnen einzuarbeiten. So viele neue SchiedsrichterInnen auf einen Schlag hatten wir schon lange nicht mehr. Auch das belastete die Arbeit am Schiedsrichtertisch zusätzlich. Allerdings haben es die Neuen gut gemacht und wir sind zuversichtlich, dass sie bereits ab dem 2. Turnier eine Entlastung für das Schiedsrichter-Team bringen werden.

Die Resultate unserer Schule waren nicht überragend, aber auf jeden Fall grundsolide als Start in eine Saison. Wenn wir zudem noch berücksichtigen, dass einige Kinder in den letzten Wochen lange krank im Bett lagen, dann sind wir auf jeden Fall zufrieden mit
- 8x Gold
- 15x Silber
- 17x Bronze

Neue Gesichter auf dem Teppich gab es zwei: Anna-Luna (11) und Selin (8) bestritten ihren ersten Wettkampf und kamen beim Ablauf problemlos durch. Fürs Erste reicht uns das immer, weil wir vom Trainerstaff dann sicher sind, dass die Kinder nervlich so einen Wettkampf durchstehen. Danach kann man an den langwierigen Feinschliff gehen. Ansonsten waren es die üblichen Gesichter, welche regelmässig ganz vorne oder zumindest auf dem Podest anzutreffen waren, insbesondere die letztjährigen Teilnehmerinnen an der Junioren-WM, Lisa und Cathrine sowie Nikolaj, der 2022 an der EM war. Der Trend der letzten Jahre scheint sich zu verstärken: Zunehmend sind es die Mädchen und jungen Frauen, die abliefern. Bei den Jungs, vor allem den ganz Kleinen, fehlt der wettkämpfende Nachwuchs etwas.

Einige im Wettkampfteam mögen mehr erwartet haben, aber oft hat man dabei seine Gegner nicht im Blickfeld. Nur schlafen die natürlich auch nicht: Einige von ihnen haben in den letzten vier, fünf Monaten tatsächlich beeindruckende Fortschritte gemacht. Insofern kann man DIE nicht einfach so überholen. Aber auch auf unserer Seite wurde hart gearbeitet. "Man man lai" sagte "unser" Lehrer Yu aus Shanghai immer wieder: Langsam, langsam wird es kommen.

In dem Sinne: Bleibt dran, wir geben mit euch zusammen Vollgas für das zweite Turnier! Jaiyou!

Linus stieg mit guter Haltung und extrem fokussiert in seine 1. freie Form mit dem Schwert ein. Im Hintergrund immer beäugt von jemandem, den ich nicht vorzustellen brauche.