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Wushu Akademie Schweiz
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16.-20. April: Trainingswoche mit Schwergewicht Waffentraining

Teilnehmer-Rekord an der Wushu-Trainingswoche 2018

Alle vier Basiswaffen des Wushu standen im Vordergrund: Hier gross im Bild Nick und seine KollegInnen mit Säbel.
Einer von drei so wichtigen JungtrainerInnen führte die Säbelgruppe: Sandro.
Die ganze Säbelgruppe im Bild bei der ersten Bewegung von Dao 32.
Jan, der zweite Jungtrainer, führte die Schwertgruppe.
Auf diesem Bild sehen wir die Schwertgruppe, wie sie von den Augen her überwiegend ihren Trainer sucht. Nichts Ungewohntes bei der allerersten Waffe und erst noch in diesem jungen Alter.
Henrique hatte Luxus: Kevin, der dritte Jungtrainer im Bunde, war die ganze Woche über quasi sein Privattrainer, weil Henrique der einzige war, der Stock lernte.
Die letzte Gruppe übte Speer beim Schreibenden. Hier sehen wir Lukas, wie er die Anweisung »nicht in die Kamera schauen« nicht ganz erfolgreich umsetzt. Ok., wohin hätte er auch schauen sollen, wenn der Fotograf direkt vor ihm kniet...
Luisa und Alyssa: Mann, ist dieser Speer schwer! Muss man den unbedingt zuhinterst halten? Aber sie haben es beide gut gemacht.
Auf dem Bild sehen wir nochmals Alyssa mit einer für die Kinder schwierigen Speerstellung, weil ihnen zu Beginn meist noch die Kraft fehlt, um die Waffe länger und sicher in dieser Position halten zu können.
Kevin hilft Luisa im Jibengong (Grundschule).
Die Gruppe der WettkämpferInnen und der Fördergruppen hatten täglich von 18.00-18.30 Uhr Krafttraining und Ausdehnen bei Michi. Er ist immer noch gut in Form und macht dabei alles vor und mit.
Um 18.00 Uhr begann das Training für die Erwachsenen, welche sich in drei Gruppen aufteilten. Hier sehen wir die ganze Gruppe (oder was davon sichtbar war) beim Dehnen.
Nochmals ganze Gruppe der Erwachsenen und JuniorInnen bei der Stellung »pubu«.
Beim Jibengong versuchen wir schon früh, »dan pai jiao« im Takt, will heissen mit der ganzen Gruppe gleichzeitig auszuführen. Man sieht, dass es da noch etwas Verbesserungspotenzial gibt.
Die grösste Gruppe am Abend übte Säbel 1. Set aus dem Jahre 1989. Diese Form ermöglicht den Kindern und Jugendlichen den Umstieg zu den Erwachsenen.
Derweil die Fördergruppe nach fast vier Stunden Training »ausplempeln« lässt. Aber sie haben es sich die Woche hindurch jeden Tag redlich verdient!

Nach meinem dreiwöchigen Aufenthalt in China, wo ich eine Reisegruppe mit 23 Personen von Süden nach Norden führte, ging es gleich Schlag auf Schlag weiter. Wie stets im Frühjahr fand unsere Trainingswoche statt, in der wir einen neuen Teilnehmerrekord verzeichneten. Nebst den gut gefüllten Kursen vom Nachmittag mit den WettkämpferInnen und den Fördergruppen, gab es dieses Mal auch am Abend »full house«.

Von 13.30 - 15.00 Uhr trainierten die ganz Kleinen, welche erst letzten September mit dem Training begonnen hatten. Darin gab es also noch einige Sechsjährige, welche ein erstes Mal intensiver WAK-Luft schnupperten. Um 14.30 Uhr kamen die WettkämpferInnen sowie alle Mitglieder der Fördergruppen. Die Wettkampfgruppe wurde dieses Jahr aus aktuellem Anlass erweitert: Möglichst alle sollten eine neue Waffe lernen, so dass auch Kinder teilnehmen konnten, welche (noch) keine Wettkämpfe bestreiten. Wir boten dabei die vier Grundwaffen Dao, Jian, Gun und Qiang, also Säbel, Schwert, Stock und Speer an.

Die Gruppe vom Abend hatte drei Untergruppen:
- die ganz Neuen, welche erst vor wenigen Wochen mit Wushu begonnen hatten und deren Ziel es war, gleich einen grossen Schritt vorwärts zu machen.
- Kinder, welche erst Ende letztes Jahres zu den Erwachsenen gewechselt hatten und nun die erste ganz fortgeschrittene Waffenform, den Säbel 1. Set, bei uns auch die 1989er-Form genannt (weil sie aus diesem Jahr stammt), lernten
- Erwachsene, welche intensiv Schwert vertiefen wollten

Es war ganz einfach eine tolle Woche, in der wir fokussiert arbeiteten und über alle Gruppen grosse Fortschritte erzielen konnten. Klar, wer zum ersten Mal eine Waffe lernte, wird nun die nächsten 1, 2 Jahre damit verbringen, diese zu vertiefen. Aber das gehört alles zum Wushu dazu, die Euphorie, über etwas Neues, wie auch der Biss, den es braucht, dieses Neue zu verarbeiten und vor allem zu vertiefen, zu verfestigen.

In der Fördergruppe herrschte ein wirklich gutes Leistungsklima und es gab einige sehr schöne Fortschritte zu verzeichnen. Zum Beispiel sprang Sheryl erstmals die Kombination erqi-jiao-freies Rad. Unserer Erinnerung nach springen diese Kombination in der Schweiz nur drei Frauen (alle sind von uns). Pascal näherte sich dem xuan feng jiao 720° (also mit zwei Drehungen) an und Nina schnupperte immer wieder am freien Rad. Es gäbe hier noch mehr zu berichten, aber diese drei Beispiele sollen zeigen, wie gut gearbeitet worden ist.

Anlässlich dieser Wochen wird oft die Basis gelegt für eine erfolgreiche Wushu-Karriere, auch wenn letztlich darüber die Trainingsmoral, der Einsatz, Fleiss und der Biss über das ganze Jahr entscheidend sind. Tatkräftig wurden die AhtletInnen dabei von fünf TrainerInnen unterstützt: Den altgedienten Michi und Wisi, welche nach aussen zwar keine Ermüdungserscheinungen zeigen, aber doch nicht unglücklich darüber sind, ist die nächste Trainergeneration am Anrollen: Sandro, Jan und Kevin (sowie Samara, welche allerdings als Wettkämpferin selber trainieren musste). Alle drei haben über die Woche während rund 20 Stunden unterrichtet und dabei angedeutet, was in ihnen steckt. Bei allen, ob alt oder jung, bedanke ich mich ganz herzlich für den grossen Einsatz. So werden wir bald gerüstet sein, die Zukunft sorgenfrei in Angriff zu nehmen. Und Michi und ich können uns das Training bald von der Galerie her anschauen...
PS: Hehe, so schnell doch noch nicht! Nach so einer Woche haben auch wir beide soviel Motivation getankt, dass es bis zur nächsten Trainingswoche reicht!

Alle vier Basiswaffen des Wushu standen im Vordergrund: Hier gross im Bild Nick und seine KollegInnen mit Säbel.