Besuche uns auf Youtube  Besuche uns auf Instagram
Wushu Akademie Schweiz
CH-5035 Unterentfelden
+41 62 724 05 05 | info[at]wak.ch

News

Mehr...

22./23. April: Taiji-Waffenseminare

Taiji-Schwert machen viele, aber Säbel, Stock und Speer nur wenige. Wir gehören dazu!

Taiji-Säbelseminar vom Samstag, den 22. April 2017.
Nun sind die »Säbelfähnli« aus den Gesichtern und man sieht, wer da alles teilnimmt.
Auf diesem Bild sehen wir Patrizia beim Auftakt der Säbelform mit einem hohen »bailiantui«.
Roli Jäggi
Jaja, er mag hier etwas »intensiv« gucken (ich geb's zu, ich habe mich von hinten angeschlichen...), aber Roli ist ein überaus sympathischer und seit Jahren fleissig Taiji übender Zeitgenosse. Von daher: alles paletti.
Unser allseits geschätzter Lehrer Yu führt die Gruppe im Säbel an.
Manfred, auch er ein Urgestein unserer Gruppe. Aber das gilt eigentlich für nahezu alle Teilnehmenden an diesen Seminaren. Das macht sie zu etwas wie einem »Familienanlass«.
Am Sonntagmorgen, den 23. April 2017 folgte das Stockseminar.
Rosmarie im 1:1 mit Lehrer Yu.
Ohne Worte.
Céline...
Marta...
...Marta. Sie hat manchmal einen so wunderbar skeptischen Blick, aber zum Schluss funktioniert es stets.
Es könnte der Stock sein, ich weiss, aber es ist der Speer anlässlich des Speerseminars vom Sonntagnachmittag.
Qiang = Speer, die Waffe mit den Eigenschaften des Drachen.
Vier KriegerInnen - unter den gestrengen Augen von Lehrer Yu - sind unterwegs.
Aber auch wir haben es immer mal wieder lustig. Und wo es lustig ist, ist Manfred meist nicht fern. Die Kamera wusste von daher genau, auf WEN sie scharfstellen musste...
Bereits kurz darauf ging es aber wieder hoch konzentriert weiter.
Auch bei Manfred war wieder »Versunkensein« angesagt.
Patrizia, unser langjährige Kursleiterin in Zofingen, mit Lehrer Yu im Duett.
Ihre Fröhlichkeit, die sie im Training oft nach aussen trägt, ist der ideale Abschluss unter die Taijiquan-Seminare 2017.

Mit dem letzten Wochenende kamen unsere Seminare mit Lehrer Yu zu einem Ende. Am Montag flog er bereits wieder zurück nach Shanghai. Vor seinem Abflug hatten wir aber noch drei Taiji-Waffenseminare von je einem halben Tag vor uns: Säbel, Stock und Speer. Wer wirklich fortgeschrittene Waffenformen im Taiji-Bereich lernen möchte, hat es nicht einfach. Nebst der 42er-Schwert-Wettkampfform gibt es kaum allgemein bekannte Formen, die Ansprüche von Leuten, welche schon lange, fleissig und auf hohem Niveau Taijiquan machen, befriedigen. So haben wir in den letzten zehn, fünfzehn Jahren versucht, diese Gebiete in unserer Schule weiter zu entwickeln. Lehrer Yu, als langjähriger Wushu-Athlet und Trainierender bei Fu Zhongwen, der Yangstil-Legende aus Shanghai, war für diese Entwicklungsarbeit geradezu prädestiniert. So entwarf er nach und nach Taiji-Formen für Schwert, Säbel, Stock und Speer, welche zum einen möglichst alle üblichen Techniken beinhalten und zum andern einen Schwierigkeitsgrad ihr eigen nennen, die ein langjähriges und beharrliches Üben von Taiji mit und ohne Waffen voraussetzen.

Lehrer Yu wird dieses Jahr 70 Jahre alt und er beeindruckt uns jedes Jahr nur noch mehr. Ich selber bin überzeugt, dass man ihn in China einen "tiancai" nannte, einen vom Himmel Auserwählten. Seine Bewegungen sind auch jetzt noch von einer beeindruckenden Geschmeidigkeit, die Waffenführung über jeden Zweifel erhaben, sein Erkennen und Beheben von Fehlern im Training einzigartig. Er ist beseelt von dem Gedanken, alles zu geben, nichts zurückzuhalten, jede Frage à fonds zu beantworten. Trotz all seinen Erfolgen blieb er bescheiden und lebt eine berührende Demut vor. Trotz allem ist er Mensch geblieben und ein "Meistergehabe" liegt ihm fern.

So hoffe ich und mit mir zusammen all jene, die ihm nun so lange Jahre durch alle Seminare gefolgt sind, dass uns noch einige Jahre mit ihm vergönnt sein mögen.

Ohne Worte.