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Chinareise 2021: Ein Ausblick anhand unserer Reise vom Juli 2019

Nach knapp drei Monaten Wiedersehen mit Sandro in Xi'an.

Das Wahrzeichen von Xi'an: Der Glockenturm. In dieser Stadt hat Sandro knapp drei Monate Chinesisch studiert.
Unser Hotel lag unmittelbar beim Südtor der nahezu vollumfänglich erhaltenen Stadtmauer. Dieses präsentierte sich in der Nacht dann lichtermässig ganz chinesisch.
Zum ersten Mal seit wir China bereisen, ging es Richtung Nordwesten in die Provinz Gansu. Die erste Station dabei war Zhangye, mit seinem berühmten Geopark voll farbiger Felsen (hier zur Zeit des Sonnenaufgangs). Zhangye liegt Luftlinie gut 900 km nordwestlich von Xi'an.
Nur unweit davon lag dieser Geopark, mit seinen markanten Zinnen. Hier kann man auf gut ausgebauten Wanderwegen herumschlendern, wobei es selten flach verläuft.
Von Zhangye fuhren wir mit der Highspeedbahn nochmals über 500 km Luftlinie weiter Richtung Nordwesten nach Dunhuang mit seinen berühmten Dünen.
Dunhuang ist eine alte Oasenstadt an der Seidenstrasse. Nur knapp ausserhalb der Stadt findet sich diese Oase, eingebunden in die Sanddünen der Wüste Gobi.
Am Abend zog es alle auf die Sanddünen, um den Sonnenuntergang zu erleben.
Danach ging die Reise weiter nach Yangshuo in der südlichen Provinz von Guanxi. Yangshuo ist bekannt für seine Gugelhopfberge. Hier ein erster, wenn auch nebliger, Einblick davon. Das hiess: Eine Stunde hochlaufen durch ein dschungelähnliches Gebiet auf den Damian-Berg (morgens kurz nach 4 Uhr). Leider blieb der Nebel hängen.
Am gleichen Morgen noch ging es weiter zu diesem Bauern mit seinem Wasserbüffel. Im Hintergrund nun gut sichtbar die Gugelhopfberge der Gegend um Yangshuo.
Alle Klischees auf einem einzigen Bild zusammengefasst. Was der Bauer über der Schulter trägt, war der frühere Regenschutz, den sie in dieser Gegend trugen.
Dann führte er den Wasserbüffel zum Baden...
...oder Duschen.
In dieser Gegend lief bereits die 1. Reisernte.
Unter Fotografen sehr bekannt ist Cuiping bei Sonnenuntergang, ein kleines Nest, ca. 40 Minuten von Yangshuo entfernt. Logisch, dass wir uns das mal ansehen wollten.
Der Anblick, der sich uns hier, nach 15 Minuten Aufstieg von der Rückseite her bot, war wirklich atemberaubend.
Ich hatte mir die Mühe gemacht, auch das 70-200 mm-Objektiv mitzunehmen. In solchen Momenten leistete es dann ausgezeichnete Dienste. Eine solch komprimierte Perspektive ist nur mit einer langen Brennweite möglich.
Dieses Bild habe ich aus 19 hochformatigen Weitwinkelaufnahmen zu einem einzigen Panorama zusammengesetzt. Ich hoffe, ihr versteht nach diesen Bildern, warum jeder Fotograf, der Guilin/Yangshuo besucht, nach Cuiping will. Es zieht einem wirklich die Schuhe aus!
Xianggong-Berg, ebenfalls rund 40 Minuten von Yangshuo entfernt, war dann das Ziel vom nächsten Morgen. Somit ging es erneut um 3.30 Uhr los vom Hotel. Das Bild ist eine Langzeitaufnahme noch bei Mondschein. Es lässt sich wenigstens erahnen, dass auch hier eine malerische Landschaft darauf wartet, fotografiert zu werden.
Leider war auch dieses Mal der Nebel stärker. Aber die Farben des sich ankündigenden Sonnenaufgangs haben uns ein Stück weit für die fehlende Sicht entschädigt.
In Yangshuo gibt es diese allseits bekannte und berühmte Show Liu Sanjie, choreographiert von Zhang Yimo, dem Regisseur zahlreicher Filme und Verantwortlichem für die Eröffnungs- und Schlussfeier der Olympischen Spiele 2008 in Beijing. Da ich die Show schon so oft fotografiert habe, hier einfach ein einziges Bild.
Ca. 3 Autostunden nördlich von Yangshuo liegen die malerischen Reisterrassen von Longji, die wir schon oft besucht haben. Wir logierten normalerweise in Ping'an. Dieses Mal jedoch waren wir in Dazhai, fast eine Autostunde weiter hinten im Gebiet gelegen.
Die übliche Wanderung von Ping'an nach Dazhai machten wir deshalb zum ersten Mal in der umgekehrten Richtung. Entlöhnt wird man an beiden Enden mit wunderschönen Reisterrassen. Im Bild sehen wir die Reisterrassen von Ping'an.
Die Reise endete in Beijing, wo sich Sandro vor allem wünschte, nochmals auf die Grosse Mauer zu steigen (sein letztes Mal liegt schon einige Jahre zurück). Die Mauer ist immer ein berührendes Erlebnis und auch ich selber bin immer wieder gerne dort. Der Mauerabschnitt hier bietet zudem einen restaurierten und einen nicht restaurierten Teil.
Wir fahren nie zum nächst gelegenen Mauerabschnitt nach Badaling, wo fast alle Touristen hingehen, sondern zu einem der weiter weg sich befindenden Abschnitte nach Jinshanling. Dafür, man sieht es deutlich, wird man belohnt mit einer Mauer, auf der sich nur wenige Touristen tummeln.
Zum ersten Mal hatte ich auf der Grossen Mauer das »Ofenrohr« mit dabei und konnte dadurch Bilder mit stark komprimierter Perspektive (siehe auch vorhergehendes Bild) schiessen.
Den Abschluss der Fotoserie machen Rosetta und Sandro, wie sie einen Mauerabschnitt ganz für sich allein begehen. Ich war schon zahllose Male auf diesem Mauerteil, aber selbst ich habe noch nie so wenige Touristen dort gesehen, wie an diesem Tag. Es war ein traumhafter Abschluss unserer Reise.

Da Sandro während knapp drei Monaten in Xi'an einen Intensiv-Chinesischkurs belegte, planten wir, ihn dort gleich nach den Schlussprüfungen abzuholen und danach noch zwei Wochen China-Rundreise anzuhängen. Gleichzeitig sollte die Reise aber auch Rosies Bruder und seiner Familie, welche sich uns anschloss, einen möglichst interessanten, ersten China-Einblick gewähren. Zu guter Letzt diente die Reise aber auch dazu, gewisse selbst mir noch unbekannte Orte, welche 2021 ins Reiseprogramm einfliessen könnten (Chinarundreise, offen für alle), vorgängig zu besuchen. Unsere Reise umfasste die nachfolgenden Stationen und Sehenswürdigkeiten:
- Beijing
- Xi'an (Terrakotta-Armee, Stadtmauer, Glockenturm)
- Zhangye (Danxia-Geopark)
- Dunhuang (Mogao-Grotten und Wüstenoase)
- Yangshuo (Gugelhopf-Berge, Bambus-Flossfahrt, Show Liu Sanjie, div. Sonnenauf- und untergänge)
- Longji (Reisterrassen, Wanderung von Dazhai nach Ping'an)
- Beijing (Grosse Mauer)

Wir kämpften mit insgesamt zwei annullierten Flügen und einem verschollenen Gepäck. Aber dank der Tatsache, dass wir an vielen Orten Leute kennen, welche uns bei Schwierigkeiten unterstützen können, kamen wir letztendlich überall irgendwie durch. Ich selber kam viel zum Fotografieren, auch wenn das hiess, für einen Sonnenaufgang auch mal um 3 Uhr morgens aufzustehen. Wir hatten eine tolle Zeit und wie eigentlich immer, wenn wir da sind, tolles Wetter. Die Bilder sollen potenzielle Interessenten "gluschtig" machen und allen anderen einfach ein bisschen Freude bereiten.

Von Zhangye fuhren wir mit der Highspeedbahn nochmals über 500 km Luftlinie weiter Richtung Nordwesten nach Dunhuang mit seinen berühmten Dünen.