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News 4, Chinareise 2018: Hongcun - Ist die Beschaulichkeit weg?

Mu Bai ging alleine über die Brücke. Wir nicht!

Hongcun empfing uns mit diesen Blüten.
Die berühmte Aussenansicht Hongcuns über den Südteich fotografiert.
Im Bild die berühmte Brücke, über die Mu Bai im Film »Crouching Tiger Hidden Dragon« alleine ging. Das war für uns sichtlich unmöglich!
Bis vor 20 Jahren wurde in dieser Ortsschule offenbar noch unterrichtet. Die Häuser sind oft nur mit kleinen Fenstern ausgerüstet. Dafür haben viele Häuser Dachöffnungen, die den Raum sehr angenehm aufhellen und überhaupt für ein gutes Klima sorgen. Das ist auch in dieser Schule so.
Hinter der Schule fand sich diese Wand mit Bildern von Hongcun. An den Häusern gefällt mir dieser kontrastreiche Verputz immer sehr. Das wird man noch auf weiteren Bildern sehen.
Am Eingang mit seiner Symbolik konnte man den Status des Besitzers ablesen.
Für diese Giebel ist Hongcun unter anderem bekannt.
Manchmal muss man sich auch ein bisschen umschauen, um zu sehen, was die anderen in der Gruppe so entdecken. Danke für den Tipp, Sara!
Wir würden an sich noch gerne wissen, WAS das GENAU für eine Blüte ist. Wir fanden sie in einem Innenhof. Botaniker mit Kenntnis asiatischer Pflanzen: Bitte melden!
Nachfolgend einige Bilder von schönen Gässchen und Mauern, die ich hin und wieder farblich entsättigt habe. Das Warten auf den Moment ohne Leute hat sich gelohnt.
Und das ist der Mondteich, welchen ich aus verschiedenen Bildern zusammengesetzt habe, was im Ergebnis zu den wenigen Leuten und zum einigermassen ansehnlichen Himmel führte.

Nach dem Huangshan ging es weiter nach Hongcun. Alle Liebhaber von Kung Fu-Filmen werden sich an die Eröffnungssequenz im Film "Crouching Tiger Hidden Dragon" erinnern, als der Hauptdarsteller, Mu Bai, alleine über die Brücke von Hongcun läuft. Dieses Glück hatten wir leider nicht. Gleichzeitig mit uns kamen etwa sechs Busse einer Schule an und spuckten unzählige SchülerInnen aus. Daneben waren aber auch bereits viele andere Touristen da und dies ausserhalb der Ferienzeit und ausserhalb der üblichen Feiertage. Das war sicherlich schade, aber wir konnten es uns natürlich nicht aussuchen.

Hongcun ist ein malerisches Dörfchen, welches bekannt ist für seine vielen gut erhaltenen Häuser im typischen Huizhou-Stil. Die Häuser erkennt man an ihren markanten Giebeln und an den Brandschutzmauern, welche an der Seite über die Dachhöhe hinausgezogen wurden. Hongcun ist aber auch bekannt für die erwähnte Brücke und den Mondteich, der ebenfalls im erwähnten Film von Ang Lee vorkommt. Renate meinte, das sei wie ein "chinesisches Ballenberg", was ich nicht mal für so falsch halte. Das Dörfchen ist aber nicht ausgestorben, d.h. es leben weiterhin Einheimische da. Aber der Tourismus ist klar die Haupteinkommensquelle. Viele haben ihre Häuschen in kleine Hostels umgebaut, v.a. auch für die vielen StudentInnen, welche hierher kommen, um zu zeichnen und zu malen. Man findet sie oft im ganzen Dörfchen verteilt.

Für uns von Nachteil ist in solchen Situationen immer, dass der Chinese es mag, wenn es "renao" ist. "Renao" bedeutet so viel wie "belebt", aber eben "chinesisch belebt" und damit unbedingt begleitet von einem relativ hohen Lärmpegel. Ihre Schmerzgrenze ist also weiter als die unsere, weshalb wir nicht heute und morgen mit einer Änderung rechnen dürfen.

Mir persönlich gefiel dann die freie Zeit nach der gemeinsamen Besichtigung, weil ich nach Belieben fotografieren konnte. Wer da wollte, fand durchaus ruhige Ecken und Gässchen. Hongcun ist immer noch eine Reise wert, aber man muss sich bewusst sein, dass man diesen Ort mit vielen Gleichgesinnten teilen muss. Die Momente, in denen man sich dort auch mal fast alleine bewegte, scheinen mehr und mehr rar zu werden.

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Und das ist der Mondteich, welchen ich aus verschiedenen Bildern zusammengesetzt habe, was im Ergebnis zu den wenigen Leuten und zum einigermassen ansehnlichen Himmel führte.