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Wushu Akademie Schweiz
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Newsletter Nr. 5 aus China: Avatar = AFaDa = viele Touristen...

In dieser Gegend liess sich ein Team des Films »Avatar« inspirieren.

In der Bildmitte ist er zu sehen, der »tianti«, eine typisch chinesische Wortspielerei, denn »dianti« ist das Wort für »Lift« (zusammengesetzt aus den Wörtern »Strom« und »Leiter« oder »Treppe«). »Tianti« hingegen ersetzt das Wort »dian« (Strom) durch das Wort »tian« (Himmel). Im Nu ist man dort dann 335 m höher oben als auf der Startplattform. Nach ca. 1/3 der Strecke taucht der Lift aus seinem Schacht empor und gibt...
...diese Sicht frei.
Und das ist er nun also: Der Avatar-Pfeiler. Er war bereits vorher einer der berühmtesten Säulen hier; nun wurde er durch den Film natürlich in den »Adelsstand« erhoben.
In der unmittelbaren Nähe hängen solche Bilder, die die Verbindung herstellen sollen (natürlich durch die obere Hälfte des Bildes...).
Selbstverständlich darf auch so etwas nicht fehlen: Man kann sich auf dieses Vogeltier aus dem Film setzen und sich gleich vor dem Felsen ablichten lassen. Die Anweisungen gibt dann jemand mit dem Megafon. Da oben tönt es dadurch wie an einer Kirmes.
Das war mein Mittagessen, da ich wegen den vielen Fotostopps verspätet zum Mittagessen kam, reichte es nur noch für Fastfood, »yi wan yu« (ein Becher Fisch für 10 Yuan, ca. CHF 1.50). Das passiert einem Chinesen nicht.;-)
Am Nachmittag ging es dann noch in den Abschnitt »tianziberg« (Himmelssohn-Berg) mit seinem »xihai« (Westmeer).
Die letzten Bilder gelangen mir zuhinterst auf dem Tianziberg. Dort hatte man dann auch einfach mal seine Ruhe. Ich fand sogar eine menschenleere Plattform. Vielleicht waren diese Aussichtspunkte einfach zu weit weg für die meisten Touristen (sie müssten von dort wieder nach vorne zur Bergstation laufen) oder sie blieben vorher, etwas weiter oben, am neu eröffneten riesigen McDonalds (inkl. McCafé) hängen. Ok., ich gebs zu, ich habe mir auch ein Sundae-Eis gegönnt...
Danach ging es über mehr als 7'000 Treppenstufen hinunter ins Suoxi-Tal, wo ich noch die drei Schwestern im Abendlicht fotografieren konnte. Ich hätte auch mit der Bahn runterfahren können, aber das wären nochmals 30-40 Minuten anstehen gewesen. Da war mir Wandern in dieser Landschaft doch viel lieber. Es war ein schöner Ausklang eines sehr erfüllten Tages.

...aber auch atemberaubende Einblicke in eine märchenhafte Natur!

Heute waren wir den ganzen Tag im Park: Bis auf den vielen Dunst, den man in den Bildern fast so schlecht wegbekommt wie das eintönige Weiss-Grau des Regens von gestern, hat alles viel Spass gemacht...fast. Denn der Tag begann mit viel Warten (80 Minuten, bis wir den Panoramalift nehmen konnten, welcher uns 335 m in die Höhe beförderte) und endete ebenso (45 Minuten in einer langen Schlange, bis wir mit dem Bus an der Reihe waren; im Park verkehren mit ganz wenigen Ausnahmen ja nur die offiziellen Busse).

Am Morgen sagte mir mein Reiseführer, dass er tagsüber noch eine chinesische Reisegruppe betreuen müsse. Da wusste ich schon, was mich höchstwahrscheinlich erwarten würde: In den grossen Menschenmengen sind die Chinesen in aller Regel dank ihrer lebenslangen Erfahrung oft schneller unterwegs, aber in den normalen Wanderpassagen kommen sie ebenso schnell ins Schnaufen. Fotografieren ist schnell erledigt: Hinstehen und UNBEDINGT sich gegenseitig vor dieser Naturkulisse abbilden. Die Natur ist nicht das Haupterereignis, sondern bildet nur den Rahmen für eine Erinnerung mit sich selber im Mittelpunkt. Sie sind wahre Künstler, sich da zu inszenieren. Macht auch mal Spass, zuzuschauen, aber mit der Zeit wird es bemühend, weil die besten Standorte zum Fotografieren stets besetzt sind. Da muss man zwischendurch auch einfach mal reindrücken und dann den Ausländer raushängen (der eben nichts versteht, wenn sie rufen, man solle zur Seite gehen).

Ich möchte sonst nicht viel dazu sagen, sondern überlasse euch den wenigen Bildern, von denen ich aufgrund des starken Dunstes viele wieder gelöscht habe (und die übrigen haben viel Arbeit verursacht, um einigermassen sichtbar zu machen, was das menschliche Auge dort oben in etwa zu sehen bekommt).

Morgen sollte es nun spätestens am Nachmittag weiter gehen nach Fenghuang, bevor ich Freitagnacht wieder nach Beijing zurückfliege, von wo ich mich nicht mehr melden werde. Dort muss ich ja dann nur noch Material für die Schule einkaufen, wozu die verbleibenden drei Tage evt. knapp werden. Sollte ich aber doch noch etwas Zeit finden, fahre ich hoch zur Grossen Mauer und wandere auch dort nochmals ein paar Stunden von Jinshanling nach Simatai (sofern der Weg nach der langen Bauzeit in Simatai nun endlich wieder offen sein sollte).

Und das ist er nun also: Der Avatar-Pfeiler. Er war bereits vorher einer der berühmtesten Säulen hier; nun wurde er durch den Film natürlich in den »Adelsstand« erhoben.