Newsletter Nr. 6 aus China: Bezauberndes Fenghuang
3.5 Stunden Busfahrt, die sich gelohnt haben
Fenghuang, die Stadt am Tuo-Fluss, mit Häusern, die früher dort alle auf Stelzen standen, liegt halt nicht so um die Ecke, was mit ein Grund war, dass ich noch nie dort war. Jetzt aber, von Zhangjiajie aus, war es in 3.5 h erreichbar und damit für chinesische Verhältnisse in der Nähe. So wollte ich mir, auch gerade im Hinblick auf die Reise 2015, diesen Ausflug nicht entgehen lassen. Mit kleinem Gepäck reiste ich für eine Nacht nach Fenghuang.
Fenghuang war einst eine Grenzstadt. Hier trennten sich die Han-Zivilisation von den Minderheiten der Miao und Tujia (sowie der Dong), welche heute noch einen grossen Teil der Bevölkerung stellen. In den Bergen im Südwesten kann man immer noch die grossen Schutzbefestigungen aus der Ming-Dynastie gegen die Minderheiten sehen. Trotzdem - oder vielleicht gerade deshalb - gelang es Fenghuang, ein Zentrum des Handels und des kulturellen Austausches zu werden.
Der Altstadtkern ist klein und man hat in einigen wenigen Stunden alles gesehen. Allerdings, wenn man viel fotografiert und sich auch sonst etwas Zeit nimmt, da und dort genauer hinzusehen, braucht es eben doch länger. Und vor allem muss man auch in der Nacht, wenn die Stadt typisch chinesisch farbig erleuchtet, nochmals raus und Fotos machen. Ich verweise euch deshalb gleich auf die Fotos unten, von denen ich hoffe, sie mögen euch einen Eindruck von der atemberaubenden Schönheit dieser Stadt geben. Hinweis für Peter: Alle Fischerboote waren schon da.;-)
Gleich am nächsten Morgen ging es mit dem ersten Bus wieder zurück nach Zhangjiajie-Stadt, um mir dort das unmittelbar bei der Stadt gelegene Berggebiet auf dem Tianmenshan, dem Himmelstorberg, anzusehen. Hier verweise ich auf den nächsten Newsletter.