Wushu Akademie: Qianhu Miaozhai: Ein Dorf wie aus einem Geschichtenbuch

Panoramabilder, wie sie auf Instagram SO fast nicht möglich sind

Hier stehen wir ganz oben mit Übersicht über das ganze Dorf (Qianhu Miaozhai) und das Tal. Das Wetter meinte es weiterhin gut mit uns... ;-)

Auf meinen Wunsch hin stiegen wir am nächsten Morgen runter ins Dorf und liefen dort auf die Felder. Der Blick zurück sah dann SO aus.

Die ganze Geschichte zu den Portraits dieser Gruppe findet sich im Text. Vom Basha-Dorf selbst sahen wir kaum etwas. Es war ganz einfach zu diesig. Zudem regnete es zuverlässig weiter.

Es mag für uns Folklore sein, aber als wir diesen Mann darum baten, mal diesen berühmten Vorderlader zu zeigen, erhielt sein Körper sofort eine ganz andere Spannung und er führte uns mit offensichtlichem Stolz seine Waffe vor. Es wäre schön gewesen, zu erfahren, was es damit auf sich hat. Sie seien die einzige Gruppe, die sich durch das Gewehrtragen auszeichne.

Zhaoxing, die letzte Station meiner Reise durch die Provinz Guizhou. Dieses Mal kein Miaodorf. Hier lebt die Minderheit der Dong.

Der nächste Morgen war dann endlich einmal gnädig: Sonne pur!

Es ist schwierig zu beschreiben, was denn der Höhepunkt in Guizhou war, aber wenn ich etwas nennen müsste, dann wohl dieses Juwel hier: Qianhu Miaozhai. Zunächst landeten wir in einem riesigen Hotelkomplex im nirgendwo. Ich dachte noch, wo denn da die Sehenswürdigkeiten seien. Dazu mussten wir ein paar Schritte auf den Hügel rauflaufen, um dort dann ins eigentliche Gebiet einzutreten. Von dort ging es, wie so oft in China, zunächst noch mit einem Gefährt, oft sind es Busse, hier waren es so etwas wie Golf-Fahrzeuge, ins eigentliche Dorf, wobei Dorf für diese Siedlung eine kleine Untertreibung darstellt.

Wir hatten zunächst die Übersicht von oben. Von da stammen die Panoramabilder des Abends. Am nächsten Morgen wollte ich nicht gleich weiter, sondern nochmals ins Dorf steigen. Dieses Mal aber hinunter und dann aus dem Dorf raus, um es einmal von da fotografieren zu können. Ein Bild davon hat es in die Auswahl geschafft. Gar nicht vorzustellen, wenn hier alles wächst und gedeiht. Wobei die letzte Ernte noch nicht weit zurückliegt.

Danach fuhren wir nach Basha, ein Dorf, in dem die örtliche Minderheit noch Vorderlader besitzt und diese auch stolz präsentiert. Leider sahen wir kaum etwas. Der Dunst war zu heftig. Zudem waren wir in etwa die letzten Touristen, die durchs Dorf liefen, da die letzte Show des Tages auch schon durch war. Beim Herumschlendern trafen wir dann ein unscheinbares Grüppchen von drei Männern an, später kam noch eine Frau dazu. Was uns an der Szenerie faszinierte, war die Ruhe und Entspanntheit, welche die Menschen ausstrahlten. Sie sassen einfach da und schmauchten schweigend ihre selbst gemachten Pfeifen. Ihre Gesichter waren sehr ausdrucksstark, so dass wir dann fragten, ob wir Bilder machen dürften, was sie bejahten. So entstanden die Portraits dieser Männer, welche ihr Alter als (jeweils fast) 80, 90 und 100 nannten.

Der letzte Ort in der Provinz Guizhou, den wir ansteuerten, war dieses Mal ein Dorf der Dong: Zhaoxing. Es ist das am einfachsten zu erreichende Dorf von der viel bekannteren Touristendestination Guilin (ca. 3.5 h Autofahrt entfernt) her und wird deshalb gerne für einen Kurz-Abstecher von dort benutzt. Damit beschliesse ich die Berichterstattung aus der Provinz Guizhou. Es geht weiter in der Region Yangshuo (autonome Region Guangxi).

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