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Wushu Akademie Schweiz
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Schweizer Wushu-Meisterschaften 2015: Ausgezeichnetes Wettkampfteam holt 35 Medaillen!

Trotz gewichtiger Abgänge und Abwesenheiten im Wettkampfteam resultieren Top-Resultate!

Pascal Dutoit mit dem Stock, dahinter Shunni und Jan vom Wushu-Zentrum Bern. Diese drei liefern sich jeweils Wettkämpfe auf sehr hohem Niveau und wir können uns glücklich schätzen, drei so talentierte Burschen in dieser Altersklasse in der Schweiz zu haben.
Was hier gefällt ist der Ausdruck im Gesicht von Nina Hässig und die offenbar wilde
Entschlossenheit gleich zu Beginn ihrer Form.
Dasselbe gilt auch für die Foto von Samara Boxler und letztlich braucht es das auch, um
reüssieren zu können: Sich da draussen einem Kampf zu stellen, den man zwar ohne
Gegner austrägt, in dem man aber trotzdem den Eindruck erhalten sollte, dass hier
jemand alles gibt, um erfolgreich zu sein.
Gleich nochmals so ein Blick, wie er unbedingt zu einer guten Form gehört. Der Ausdruck und damit die B-Note lebt natürlich nicht nur davon, aber ohne diesen Blick ist alles (fast) nichts. Gut gemacht, Jessica (Jordi)!
Mit diesem Bild wechseln wir von den JuniorInnen zu den Kindern und sehen auf dem Bild Auro Bianco mit sehr guter Spannung gleich nach dem Beginn der Schwertform 32. Spannung in jeder Bewegung zu haben, ist für Kinder in seinem Alter eine der schwierigeren Lektionen, weil es damit zu tun hat, seinen Körper zu spüren, auch diejenigen Teile, welche nicht gerade im Blickfeld liegen.
Mattia Meier beim Beginn seiner Säbelform, die ihm erneut nicht das so sehr erhoffte Gold einbrachte. Aber trotz aller Enttäuschung darüber blieb er fokussiert und belohnte sich zum Schluss der Kinderformen verdientermassen selber noch mit Gold im Stock.
Bogdan Krbanjevic anlässlich seiner ersten Teilnahme an einer Schweizer Meisterschaft in der Kategorie Säbel in einem schönen Mabu.
Tim Hässig, der Jüngste in unserer Kinderfördergruppe zeigte wieder einmal, wie wettkampfstark er bereits sein kann und holte sich im Säbel den 1. Platz.
Auf dem Bild sehen wir den vierfachen Schweizer Meister Michael Brodmann. Er gewann die Kategorien der Kinder (32er-Formen) mit Faust, Schwert und Speer sowie am Abend sogar noch eine Juniorenkategorie (46er-Form).
Zum Schluss der Morgensession nochmals ein Bild von Nina Hässig. Stets gute Spannung zu halten, lernen Kinder im Wushu von Anbeginn ihrer Wushu-Laufbahn. Diese in einer Endposition zu zeigen, gelingt den Meisten relativ rasch. Schwieriger wird es, diese Spannung in jeder Bewegung zu halten. Nina zeigt hier, dass sie das schon gut macht, ansonsten z.B. die beiden Fäuste bereits wieder entspannt wären.
Jan Rothenbühler: Selbst mit geschlossenen Augen holt er eine Medaille. Dynamisch, gute Spannung, schnell!
Wir stellen bei Jungen immer wieder fest, dass sie als Kinder schöne Pubus hinkriegen. Setzt die Pubertät ein, dann verlieren sie oft die Beweglichkeit, so tief zu sinken, wie Benjamin Müller hier auf dem Bild. Aber es braucht eben auch ein wenig Willen, die Beweglichkeit immer wieder zu trainieren. Benjamin zeigte im Übrigen einen absolut souveränen Wettkampf und siegte in allen drei seiner Junioren-Kategorien überlegen (Changquan, Schwert und Säbel).
Ein sehr schöner zuo pan von Jan unter den Augen von Charlie und Michi sowie einer seiner Gegner (Aurelio).
Sheryl Kasper dynamisch unterwegs zu ihrer Goldmedaille im Schwert.
Auch Sheryl hat gute Stellungen und ein bereits ausgeprägtes Körpergefühl, was sich auch in ihren beiden Armen deutlich zeigt.
Michael Brodmann mit seinen vier ersten Plätzen und ebenso vielen Händen...
Die Ernte vom Morgen...
...und diejenige vom Nachmittag (es fehlen einige AthletInnen). Charlie hält dabei übrigens nicht die eigenen Pokale, sondern hilft Michi Brodmann mit seinen vier Pokalen. Charlie und Michi haben das Team den ganzen Tag betreut...wie schon an allen Turnieren das ganze Jahr hindurch. Danke und nochmals Gratulation an das Team!
Hier noch der Schlusspunkt: Der Pokal für das erfolgreichste Team Formen 2015! Wir haben mitgeholfen, zusammen mit Jehmsei, der schon abgereist war, geholt haben ihn unsere AthletInnen mit ihren zahlreichen Top-Resultaten.

12xGold, 10xSilber, 13xBronze (Vorjahr 14, 13, 14)! Trotz Abgängen von regelmässigen Medaillengewinnern aus dem Wettkampfteam seit der SM 2014 und nach dem Rücktritt von Jehmsei (so dass wir keinen Athleten mehr für die Elite stellen konnten) erreichte unser Wettkampfteam an der SM in Bazenheid 35 Medaillen, davon 12 erste Plätze. Das sind letztlich nur sechs Medaillen weniger als letztes Jahr. Das ist eine grossartige Ausbeute nach einem harten Jahr mit einigen Veränderungen. Wir ziehen deshalb den Hut vor unserem Wettkampfteam, welches insgesamt einen tollen Wettkampf auf die Matte legte.

Das Turnier wurde leider überschattet von - der "Blick" würde von einem "Skandal" schreiben - einem klaren Reglementsverstoss, den ich hier ganz einfach erwähnen muss. Im Taolu-Reglement für 2015 heisst es in Artikel 2.4, 2. Satz: "An der Schweizermeisterschaft soll derjenige Athlet, welcher an allen Qualifikationsturnieren zusammen die meisten Punkte gesammelt hat, als letzter in der Kategorie starten, derjenige mit den zweitmeisten Punkten als zweitletzter und so weiter." Sinn und Zweck dieses Artikels ist vor allem ein Punkt: Der Athlet bzw. die Athletin, welche über alle drei Qualtifikationsturniere eines Jahres die meisten Rangpunkte geholt hat, soll an der Schweizermeisterschaft mit dem Vorteil des Letztstartenden belohnt werden. Da wir bei den Turnieren leider nicht nur starke und erfahrene Schiedsrichter im Einsatz haben, tendieren die Noten in aller Regel gegen Ende einer Kategorie nach oben (wobei das auch eine rein "natürliche" Tendenz ist). Somit will man den Schiedsrichtern durch diese Startreihenfolge einerseits eine Orientierungshilfe bieten und zum andern soll, wenn dieses Phänomen schon nicht zu verhindern ist, der beste Athlet der Qualifikation davon profitieren können. Was ist nun heute geschehen? Die Startreihenfolge wurde wie an den Qualifikationsturnieren durch einen Zufallsgenerator erstellt und war damit klar reglementswidrig!

Obwohl man diesen Fehler frühzeitig erkannt und auch reklamiert hat, weigerte sich der Verband, die Startlisten neu zu erstellen. Da es nur sechs AthletInnen je Kategorie waren (maximal), hielten sich die Fehler aus diesem Vorgehen wahrscheinlich in Grenzen, aber letztlich ist jede Medaille, welche dadurch falsch vergeben worden ist (und es ist nicht auszuschliessen, dass dies passierte), eine Medaille zu viel. Beim Verband muss man sich die Frage gefallen lassen, wozu Reglemente denn dienen, wenn diese nach Lust und Laune interpretiert werden können oder wenn ein Passus - wie hier - einfach temporär ausser Kraft gesetzt wird. Was signalisiert man den AthletInnen, was den Schiedsrichtern und was für Signale sendet man hier generell an die interessierte Öffentlichkeit, die so etwas in einem kleinen Schweizer Verband doch nicht erwarten würde? Zudem war es nicht das erste Mal in diesem Jahr, in dem klare Vorschriften einfach nicht eingehalten worden sind.

So, nun aber genug kritisiert! Zurück zu den positiven Seiten des Tages: Wir hatten heute einen Vierfachsieger! Er heisst Michael Brodmann und er gewann alle drei Kinderkategorien und siegte zudem gleich auch noch in der 46er-Form, einer Juniorenkategorie, in die er altersmässig gar noch nicht gehört (allerdings darf er dort starten, weil er eben jünger ist). Für regelmässige Leser unserer Homepage ebenfalls nicht ganz unbekannt ist der dreifache Sieger Benjamin Müller bei den B-Junioren. Trotz seiner Erkältung zeigte er in allen drei Kategorien eine beeindruckende Leistung und liess sich selbst durch einen Speerbruch (der Speer zerbrach zum Glück nicht in zwei Teile, sonst hätte er nochmals antreten müssen und hätte damit gleich einen ganzen Punkt verloren) nicht aus der Ruhe bringen.

Aber wie gesagt, das ganze Team hat einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen. Wir dürfen nie vergessen, was es bedeutet, sich alleine auf diesem Teppich zu präsentieren, beäugt zu werden von sechs Schiedsrichtern und einem Hauptschiedsrichter, die alle - wie Raubtiere auf die Beute - auf Fehler der AthletInnen lauern. Allein diesen psychischen Stress zu ertragen, braucht viel, dabei noch eine tadellose Form auf den Teppich zu zaubern, ist umso schwerer. Wir gratulieren deshalb allen zu diesem so erfolgreichen Wettkampf. Nichts kann diesen Erfolg besser ausdrücken, als der Pokal für die erfolgreichste Taolu-Schule an der Schweizermeisterschaft 2015, welchen wir zum Schluss noch in Empfang nehmen durften. Diese Auszeichnung haben wir nun, seit es sie gibt, jedes Jahr mit grossem Abstand gewonnen. Die Wushu Akademie Schweiz hat diese Gesamttrophäe damit zum sechsten Mal hintereinander gewonnen!

An dieser Stelle bedanke ich mich zuallererst bei allen AthletInnen, welche mit viel Fleiss und Einsatz sich diese Resultate über das Jahr erarbeitet haben. Unser Dank geht auch an alle Eltern, welche ihren Kindern dieses wunderbare Hobby ermöglichen und mit ihrer Unterstützung jeweils das Ihrige zu diesen Resultaten beitragen. Danken möchte ich aber auch allen, welche von unserer Schule aus in irgendeiner Funktion im Verband mithelfen, sei es am Jurypult, sei es als Schiedsrichter oder sonstwo. Dann danke ich dem ganzen Trainerstaff, dem unverwüstlichen Michi (tatkräftig unterstützt von seiner Frau Babs), welcher sich innerhalb und ausserhalb des Trainings mit aller Kraft seit 28 Jahren für diese Schule aufopfert, dann Charlie, der dieses Jahr einmal mehr bewiesen hat, wie wertvoll er auch nach über 30 Jahren für diese Schule noch immer ist und last but not least Jehmsei, der trotz grosser WM-Belastung das Seinige zum Erfolg des Wettkampfteams beigetragen hat. Mein letztes Dankeschön geht an meine Familie, die diese Intensität, in der ich diese Schule betreibe, immer noch aushält und mich dermassen unterstützt (Sandro ja seit einiger Zeit als Jungtrainer und Jungschiedsrichter).

So, das war also mein Bericht von der Schweizermeisterschaft 2015. Wir haben genügend Arbeit für die Wettkampfsaison 2016, welche wir bereits ab nächstem Wochenende an unserem traditionellen Wettkampf-Weekend vorbereiten werden. Zudem brennen bereits die nächsten Talente auf ihren ersten Einsatz, so dass wir auch 2016 wieder neue Gesichter an den Wettkämpfen präsentieren werden. Jiayou!

Rangliste SM 2015 von swisswushu in Bazenheid
Kategorie PflichtformenResultat
Waffenlose Juniorinnen (Form 2001/2012)2. Michelle Leitner, 7.75
3. Ailin Lüthi, 6.88
Waffenlose Junioren (Form 2001/2012)2. Pascal Dutoi, 8.28
Kurzwaffen Juniorinnen (Form 2001/2012)2. Michelle Leitner, 7.72
3. Ailin Lüthi, 7.31
Kurzwaffen Junioren (Form 2001/2012)1. Pascal Dutoit, 8.85
Langwaffen Juniorinnen (Form 2001/2012)2. Michelle Leitner, 7.7
Langwaffen Junioren (Form 2001/2012)2. Pascal Dutoit, 8.65
Waffenlose Juniorinnen (Form 1989)1. Sheryl Kasper, 7.89
3. Nina Hässig, 7.24
Waffenlose Junioren (Form 1989)1. Benjamin Müller, 8.30
2. Liam Rothenbühler, 7.52
Langwaffen JuniorenInnen (Form 1989)1. Benjamin Müller, 8.1
2. Sheryl Kasper, 7.87
Kurzwaffen Juniorinnen (Form 1989)1. Sheryl Kasper, 8.32
3. Samara Boxler, 7.71
Kurzwaffen Junioren (Form 1989)1. Benjamin Müller, 8.6
3. Liam Rothenbühler, 7.66
Waffenlose Juniorinnen (46er-Form)2. Nina Hässig, 7.5
3. Samara Boxler, 7.2
Waffenlose Junioren (46er-Form)1. Michael Brodmann, 7.58
2. Liam Rothenbühler, 7.50
3. Mattia Meier, 7.28
Waffenlose Kinder (32er-Form), Mädchen3. Eileen Bréguet, 6.65
Waffenlose Kinder (32er-Form), Jungen1. Michael Brodmann, 7.35
3. Jan Zingg, 6.78
Säbel Kinder (32er-Form), Jungen1. Tim Hässig, 7.67
3. Mattia Meier, 7.45
Schwert Kinder (32er-Form), Mädchen/Jungen1. Michael Brodmann, 7.85
3. Auro Bianco, 6.33
Stock Kinder (32er-Form), Jungen1. Mattia Meier, 7.67
2. Tim Hässig, 7.65
3. Gabriel Meier, 7.18
Speer Kinder (32er-Form), Mädchen/Jungen1. Michael Brodmann, 7.44
3. Auro Bianco, 7.33

Die Ernte vom Morgen...