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Wushu Akademie Schweiz
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Lehrer Yu unnachahmlich!

Meine ersten Tage in Shanghai

Jedes Mal aufs Neue beeindruckend: Der Bund von Shanghai mit seiner einzigartigen Skyline (dieses Mal als leicht bearbeitete Handy-Aufnahme; die Gebäude standen da ziemlich schief...).

Nach vier Jahren war ich zum ersten Mal wieder in China, wo ich früher praktisch jedes Jahr einmal dort war. Es ging darum, meine Lehrer mal wieder zu sehen, Waren einzukaufen und die Provinz Guizhou hinsichtlich einer möglichen China-Gruppenreise 2025 zu erkunden. Ich war noch nie dort.

Insofern war Shanghai der richtige Startpunkt, um unseren allseits beliebten Lehrer Yu wieder einmal zu sehen. Lehrer Yu ist mittlerweile 76 Jahre alt, spielte aber beim Umstieg unserer Schule von einem alten Familien-Kungfu-Stil zum heute unterrichteten "modernen" Wushu eine entscheidende Rolle. Er prägte diesen Übergang in der zweiten Hälfte der 90er-Jahre ganz wesentlich und zwar sowohl im Wushu als auch im Taijiquan.

Leider war ich die Tage in Shanghai noch etwas reduziert, weil ich mir eine Erkältung eingefangen hatte, aber das Treffen mit Lehrer Yu liess ich mir nicht entgehen. Als ehemaliger Leiter des Shanghai Wushu-Teams war Lehrer Yu ein fundierter Kenner aller möglichen Spielarten im Wushu. Wir hatten Lehrer Yu erstmals 1989 anlässlich einer Show in Rom mit einem Team gesehen und waren von seinen Fähigkeiten tief beeindruckt. Er besuchte unsere Schule dann ab 1997 regelmässig und unterstützte uns mit all seinem Wissen bedingungslos. In all den Jahren war er uns stets herzlich verbunden. Er bewunderte uns für das, was wir mit unseren beschränkten Mitteln hier erreicht haben.

Ich hatte noch im Kopf, wie er damals in Ftan anlässlich eines Sommerlagers im Taijiquan an einer kleinen internen Show Doppelsäbel vorführte. Deshalb wollte ich unbedingt einmal etwas Doppelsäbel mit ihm üben. Damit ihr einen Eindruck davon habt, was Lehrer Yu technisch weiterhin draufhat, gibt es hier den Link zu einem kurzen Video, welches ich dazu "freehand" gedreht habe. Natürlich habe ich ihm dann etwas von seiner geliebten Schweizer Schokolade mitgebracht.

Mangels einer besseren Möglichkeit haben wir mit zwei Stöcken und einfach im Hotel, in dem ich wohnte (es war zum Glück ein ziemlicher Kasten), geübt. Es erinnerte mich rasch an frühere Zeiten, in denen wir ihn wochenlang bei uns hatten und bis fast zum Umfallen trainierten.

 Am 11.11. ging es weiter mit dem Highspeedtrain, mit Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h, nach Nanning, ganz im Südwesten Chinas.

 

 

Jedes Mal aufs Neue beeindruckend: Der Bund von Shanghai mit seiner einzigartigen Skyline (dieses Mal als leicht bearbeitete Handy-Aufnahme; die Gebäude standen da ziemlich schief...).