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News 17, Chinareise 2018: Beijing - ein guter Ort zum Verweilen

Mit der Verbesserung der Luftqualität scheint es tatsächlich vorwärts zu gehen

In diesem Restaurant gingen wir noch am Abend der Ankunft die berühmte Peking-Ente essen.
Wir sassen während der ganzen Chinareise beim Mittag- und Abendessen jeweils an zwei oder drei Tischen mit ihren bekannten Drehtellern. Darauf werden alle Speisen platziert und nach Bedarf zu sich gedreht.
Ein während einem bis zwei Jahren speziell ausgebildeter Koch kommt dann rein und zerschneidet die Ente fachgerecht. Es gibt stets zwischen 100 bis maximal 108 Stücke je Ente.
Am nächsten Morgen ging es früh raus zur Grossen Mauer bei Jinshanling. Das ist einer der weiter entfernteren Abschnitte, weshalb in der Regel weniger Touristen da sind als z.B. in Badaling oder Mutianyu. Am Eingang wurden wir von dieser Figur empfangen.
Wunderschön, wie dort gerade alles am Blühen ist.
Der erste Blick von der Mauer zeigte auch da die vielen Farben der in Blüte stehenden Bäume und Büsche.
Die Mauer von Jinshanling hat einen restaurierten und einen nicht restaurierten Teil. Die Gruppe, mit der ich unterwegs war, lief bis wir den nicht restaurierten Teil in Sichtweite hatten.
Aufgrund der vielen Fotostopps waren wir zeitlich etwas in Verzug und entschieden uns deshalb, für den Rückweg die Gondelbahn zu nehmen. Darum verliessen wir die Mauer und konnten im Zurückblicken noch ein paar tolle Bilder schiessen.
So wenig Leute! Nur ein paar Schweizer verloren sich in der Bergstation. Ich weiss nicht mehr, ob ich je so wenig Leute auf der Mauer bei Jinshanling gesehen habe.
Keine europäische Gondel, wie sonst üblich, aber die vier Wagemutigen würden trotzdem einsteigen (d.h. inklusive Kameramann).
Es fehlen die Zeichen, aber das Pinyin »Tianma« lässt auf »Himmelspferd« schliessen.
Gegen Ende der Reise kann man manchmal Chinesen und Schweizer kaum noch unterscheiden.
Diese zwei Herren wurden während des Fotoshootings mit dem Anfeuerungsruf »WC-eeee« unterstützt. Passt scho!
Verabschieden aus Beijing möchte ich mich mit einem meiner Lieblingsbilder, einem Panorama, welches ich aus sieben Bildern zusammengesetzt habe. Die Mauer von Jinshanling!

Beijing, die Hauptstadt des Riesenreiches, mit rund 20 Mio. Einwohnern, ein riesiger Moloch geworden, zeigte sich uns in den letzten Tagen von seiner besten Seite. Das Wetter war erneut einfach nur traumhaft. Während ich früher mal für mal mit diesen diesigen, immer weissen Himmeln auf den Fotos kämpfte, sieht man nun plötzlich fast ständig den blauen Himmel. Peking unternimmt einiges, um in diesen Umweltrankings sich aus den hinteren Rängen zu verabschieden. Ein jüngerer Artikel im Spiegel sprach von klaren und messbaren Verbesserungen. Allerdings mag auch der Frühling mitgeholfen haben (der Smog gehört vor allem zum Herbst und zum Winter), aber letztlich müssen wir uns wünschen, dass China es schafft. Nur dann kann es die ganze Welt schaffen.

Da wir doch einige hatten, welche schon auf einer der letzten Reisen mit dabei waren, machten nicht mehr alle das Schlussprogramm mit, sondern organisierten sich selbständig. Ansonsten stand jedoch noch die Grosse Mauer am 11. und die verbotene Stadt mit dem Jingshan-Park sowie dem Himmelstempel am 12. April auf dem Programm. Ich selber fehlte am 12. April ebenfalls, weil ich meine übliche Einkaufstour für die Schule machte (Schuhe, Kleider, Stöcke, Speere, Schwerter, Säbel usw.).

So berichte ich einfach noch kurz vom Ausflug zur Grossen Mauer, den ich mir noch nie habe entgehen lassen. Ganz früher besuchten wir den meistbesuchten und den am nächsten zur Stadt gelegenen Mauerabschnitt von Badaling. Der Abschnitt ist schön restauriert und auch attraktiv gelegen, aber leider sehr touristisch. Man bewegt sich da auch schon mal wie auf der Wangfujing-Strasse (Fussgängerzone im Herzen Beijings). Deshalb suchte ich bereits früh nach neuen Möglichkeiten und stiess dabei auf die Mauer-Wanderung von Jinshanling nach Simatai (ca. 3 bis 4 Stunden). Das Gute an diesem Abschnitt war damals, dass er auch weit weg von Beijing lag (gute drei Stunden). Das war weit genug, um nur wenige Touristen anzulocken. Dazu kommt, dass dieser Abschnitt restaurierte und nicht restaurierte Teile umfasste. Zudem überschritt man dabei die Grenze von der Provinz Hebei hinein auf das Stadtgebiet von Beijing und musste jeweils nochmals Eintritt zahlen (direkt auf der Mauer), was jedesmal irgendwie komisch war...zum Schmunzeln halt.

Mittlerweile gibt es diese Wanderung auch nicht mehr, weil man aus dem verschlafenen Nest Simatai ein riesiges Ferienresort inklusive Wasserstadt gemacht hat. Die Mauer ist dabei nur noch Schmuck, aber der Anblick derselben, wie sie sich auf dem Grat nach oben schlängelt, ist zweifellos atemberaubend. Die grossen Investitionen von Hunderten von Millionen gehen offenbar weiter. Die Autobahn hat die Anfahrt auf ca. 2 h verkürzt.

So blieb für uns zum Schluss nur noch der Mauerabschnitt von Jinshanling. Auch dort hat man die Kapazitäten in den letzten Jahren nochmals kräftig erhöht, aber als wir gestern da waren, teilten wir die Mauer mit einer Handvoll anderer Besucher. Wir hoffen natürlich weiterhin, dass dies auch in der Zukunft so bleibt und die Massen nicht über Simatai hinauskommen. Das wäre super, denn man kann eigentlich fragen, wen man will: Wer die Mauerabschnitte um Beijing herum etwas kennt, wird stets den Teil von Jinshanling als den schönsten bezeichnen.

So bleibt mir nur noch, allen Teilnehmenden dafür zu danken, dass sie mit uns gereist sind und dabei ihren Beitrag in der Gruppe für das gute Gelingen der Reise geleistet haben. Wir hatten Glück mit dem Wetter, das besser kaum hätte sein können. Aber wir haben auch selber viel für den Erfolg getan. Die Gruppe hat dann noch den Rest erledigt. Xiexie nimen!

Morgen früh um 6.45 Uhr geht es zurück in die Schweiz. Alles Gute!

PS: Die nächste Chinareise findet 2021 statt. Es gibt bereits eine Liste mit aktuell 11 Interessenten. Wer sich auf die Liste setzen lassen möchte, kann sich via Mail bei uns melden. Es wird wieder eine Gruppe in der Grössenordnung von 25 Personen geben (Leitung inklusive). Eingetragene auf der Interessentenliste erhalten in der Reihenfolge ihres Eintrages ein Vortrittsrecht.

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Diese zwei Herren wurden während des Fotoshootings mit dem Anfeuerungsruf »WC-eeee« unterstützt. Passt scho!