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Wushu Akademie Schweiz
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SM 2018: Beste Wushu-Schule (Taolu) der Schweiz, zum Neunten!

14xGold, 11xSilber, 13xBronze: Grossartige Medaillenausbeute der WAK!

Geschafft! Der allerletzte Pokal des Tages, der Pokal für die beste Formen-Schule der Schweiz, geht an die WAK!
Am Abend, nach der Medaillenverteilung, ist nicht mehr das ganze Team anwesend, aber doch fast alle, die etwas gewonnen haben. HERZLICHE GRATULATION!
Benjamin Müller mit seinen fünf Pokalen. Jeder einzelne steht für einen 1. Platz! WOW!
Klar, ein Bild, welches von der fotografischen Leistung her nicht überzeugt (Fokus). Aber der Athlet auf dem Bild, Benjamin Müller, hat es im Gegensatz dazu voll drauf. Wer sich je gefragt hat, wie man es schafft, nach einem Drehsprung direkt im Spagat zu landen, dann ist hier die Antwort.
Und DAS ist dann das Resultat des gelungenen, vorangegangenen Sprungs. Benjamin Müller, fünffacher Schweizer Meister 2018, mit dem Spagat in der Schwertform 2012 (3rd Set).
Auch hier, Xuanzi (Butterfly), mit gestreckten Beinen, wie es nur wenige Athleten können. Dazu noch das Schwert hinter dem Rücken von der linken in die rechte Hand wechseln. Das scheint bei Benjamin alles kein Problem zu sein.
Sheryl Kasper, hier im Schwert 2012, holte vier Podestplätze.
Dabei war der Sieg in der Kategorie Changquan 1989 (1st set) das wertvollste Resultat.
Jan Rothenbühler, mittlerweile zum Jungtrainer an unserer Schule aufgestiegen, holte sich drei Podestplätze bei den Erwachsenen.
An der Schweizer Meisterschaft erstmals dabei war Joshua Senti, hier mit dem Säbel (Daoshu 32). Kinder müssen in den ersten Jahren ganz viele grundlegende Dinge lernen. Eine Sache ist z.B., die Beine bei solchen Techniken ganz zu strecken, und das macht Joshua hier schon ganz schön.
Michi und Charlie können die Note anscheinend kaum erwarten. Leider reichte es knapp nicht zum Podestplatz. Aber für die erste Teilnahme an einer SM hat sich Joshua toll geschlagen und eine gute Form gezeigt.
Corina Müller, drei Podestplätze, davon zwei Siege: Was will man mehr. Wie oft haben wir mit den Kindern diese Stellung (ding bu) geübt! Und endlich hat es im Wettkampf geklappt!
Gong Bu = Bogenstellung, die wichtigste Stellung für Kinder. Es braucht viel, bis die Kinder diese SO intus haben. Corina wurde durch eine Verletzung während ca. einem Jahr aufgehalten. Aber in den letzten Monaten hat sie eine tolle Entwicklung gezeigt. Die drei Podestplätze waren der verdiente Lohn dafür.
Aleksandr Kontulov, Sieger in der waffenlosen Kinderform (B), hier beim Start zu seiner Schwertform. Wenn man ihn so sieht, denkt man für den Moment wohl an alles andere als an einen Wettkampf, aber...
...es beginnt ja auch erst JETZT! Nun wissen alle Schiris: Aleksandr legt los!
Aleksandr unterwegs in seiner Schwert 32-Form.
Nikolaj Panic mit zuo pan (Sitzstellung) in seiner Schwert 32-Form. Auch für ihn war es die erste SM und diente vor allem dazu, mit dem Stress umgehen zu lernen und wichtige Erfahrungen für die Zukunft zu sammeln.
Zum Schluss noch, quasi symbolhaft, das Bild einer Siegerehrung, denn Athleten und Athletinnen der WAK waren an den meisten Siegerehrungen mit auf dem Podest. Hier sehen wir Aleksandr (Mitte) und Kaan (Rechts), welche den 1. und 3. Platz in der Kategorie Faustformen Kinder holten. Insgesamt eine wirklich tolle Schweizer Meisterschaft. Wir sind stolz auf unser starkes WAK-Wettkampf-Team!

Die Wushu Akademie Schweiz holte an der diesjährigen Wushu Schweizer Meisterschaft in Bonstetten insgesamt sagenhafte 38 Medaillen, davon 14xGold, 11xSilber und 13xBronze (Vorjahr 9, 11 und 13, total 33 Medaillen) und gewann zum neunten Mal in Folge den Pokal der besten Taolu-Schule der Schweiz. Im letzten Jahr wurden wir in dieser Wertung ja zum ersten Mal gefordert. Dieses Mal kam es nicht dazu, weil beim Hauptgegner, der Wu Academy of Martial Arts Sami Ben Mahmoud am Wushu World Cup weilte (und so fehlten ihnen mindestens drei oder mehr normalerweise sichere Goldmedaillen). Auf der andern Seite war bei uns Benjamin Müller wieder zurück (an der letzten SM weilte er noch in den USA) und wie: Alleine er holte fünf Goldmedaillen!

Eine Schweizer Meisterschaft ist so etwas wie der Jahresabschluss einer Buchhaltung. Dort zeigt es sich dann, wie man über das Jahr gearbeitet hat, insbesondere die AthletInnen, unterstützt und angeleitet natürlich wie immer durch ihre motivierten TrainerInnen. Wenn wir uns nun das Ergebnis dieser Buchhaltung ansehen, dann bestätigt es uns, vieles richtig gemacht zu haben. Das Ergebnis war ausgezeichnet und gab nur wenig Anlass zu Kummer. Dort, wo das trotzdem passierte, waren überall weit geöffnete Arme von Eltern, Freunden und Trainern bereit, zu trösten. Der Teamgeist scheint sehr viel besser als noch vor ein, zwei Jahren. Die Gruppe hat sich gefunden und unterstützt sich gegenseitig, gerade auch in den schwierigen Momenten.

Bei den Kindern war es die letzte SM für Corina Müller. Sie wechselt im nächsten Jahr zu den JuniorInnen. Mit 2xGold und 1xSilber machte sie sich dabei selber ein sehr schönes Abschiedsgeschenk. Wir sind guter Dinge, dass sie nächstes Jahr bei den JuniorInnen ebenfalls eine gute Falle machen wird. Gefreut hat uns in der Kategorie Kinder, waffenlos, der eher überraschende 3. Platz von Alyssa Marti. Bei den Jungen sind die Leistungen von Turnier zu Turnier noch sehr unterschiedlich, ja selbst vom letzten Training zum Turnier. Das muss uns nicht weiter beunruhigen, denn darunter hat es auf jeden Fall Talente, die ihren Weg machen werden. Es braucht einfach noch etwas Geduld. Bis Kinder stabile Leistungen erbringen, kann es manchmal länger dauern. Mit diesen Schwankungen muss das Umfeld umgehen und sie richtig einordnen können. Immerhin gab es einen 1. Platz für Aleksandr Kontulov. Ihm, der schon mehr als einmal den Wechsel von himmelhoch jauchzend zu Tode betrübt und umgekehrt erlebt hat, mögen wir den 1. Platz in den waffenlosen Formen der Jungen B ganz besonders gönnen. Mit Kaan Kirmizitas hat hier bereits ein weiteres, noch jüngeres Kind ein Ausrufezeichen gesetzt.

Bei den Junioren strahlte Benjamin Müllers Stern besonders hell: Er wechselt im nächsten Jahr altershalber zur Elite und verabschiedete sich heute mit einem fulminanten Wettkampf. Er gewann alle fünf Kategorien, in denen er angetreten ist, meist hoch überlegen. Selbst im Speer, den er einmal nach einer "Schiebe-/Handwechseltechnik nicht mehr zu fassen kriegte (um ihn aufzuheben, musste er den Teppich verlassen, was ihn alles zusammen hohe 0.4 Punkte kostete), reichte es zum Sieg. Wenn man bedenkt, wie problembehaftet seine Vorbereitung verlief (Knieprobleme, schulisch stark absorbiert), dann ist die Leistung von heute noch höher einzustufen. Dahinter sahen wir aber auch viele gute bis sehr gute Leistungen aller JuniorInnen, wie z.B. von Mattia und Gabriel Meier mit zusammen vier Medaillen oder Liam Rothenbühler mit ebenfalls drei Medaillen. Mit den Medaillen seines Bruders Jan bei den Erwachsenen holte sich so die Familie Rothenbühler gleich sechs Medaillen. In einem hart umkämpften Duell gewann Sheryl Kasper bei den waffenlosen JuniorInnen (Form 1989) die Goldmedaille und damit eine von total vier Medaillen. Ebenfalls vier Medaillen holte sich Alessia Del Mistro und injizierte sich damit wohl selber gleich die grösstmögliche Motivationsspritze fürs nächste Jahr.

Die Elite war heute so dünn besetzt wie schon lange nicht mehr. Trotzdem: Man muss dann zuerst auch mal bereit sein, wenn sich die Chance bietet. Und das war Pascal Dutoit auf jeden Fall. Er gewann 3xGold. Was bei ihm nun endlich viel besser ist, sind die Landungen nach den zahlreichen Sprüngen, welche in den Vorjahren jeweils ein grosses Problem waren. Mit seiner stupenden und leichtfüssigen Sprungkraft steht ihm bei den Sprüngen letztlich alles offen. Nichts zeigt das deutlicher, als sein sehr stabil gesprungenes Rad mit einer ganzen Schraube, was sonst niemand an einem Wettkampf in der Schweiz springt.

Wir haben heute spontan beschlossen, den Talentgruppen morgen trainingsfrei zu geben. Sie alle haben es sich redlich verdient. Es ist unser kleiner Dank an sie für die gute Arbeit der letzten Wochen mit dem tollen Endresultat von heute. Es bleibt mir an dieser Stelle nur zu danken, meinem tollen Team mit Michi und Charlie, mit denen mich mittlerweile über 30 Jahre der Wushu-Zusammenarbeit verbindet. Das geht nur, wenn man sich auch persönlich mag und schätzt. Der Dank gilt aber auch dem restlichen Trainerkorps und allen, die in irgendeiner Funktion beim Verband mithelfen (Staff und SchiedsricherInnen). Froh und dankbar bin ich aber auch für die wertvolle Unterstützung der vielen Eltern, die ihre Kinder motivieren, auffangen und ihnen helfen, den grossen Aufwand mit Training und Ausbildung zu stemmen.

Das übergeordnete Ziel für 2019: So hart zu arbeiten, dass es uns gelingt, den Jubiläumspokal, 10xbeste Taolu-Schule der Schweiz, zu holen! Jiayou!

PS: Das Turnier war, wie stets in Bonstetten, von Roger Müller mit seiner Swiss Chinese Kung Fu School bestens organisiert. Danke Roger, bis bald!

Die offizielle Rangliste findet sich wie immer auf www.swisswushu.ch. In jeder Kategorie waren die sechs Jahresbesten, welche sich über die drei Qualifikationsturniere des Jahres für die Schweizer Meisterschaft zu qualifizieren hatten, zum Start zugelassen. Mehr als sechs Teilnehmende waren es in jenen Kategorien, in denen es mehrere Sechstplatzierte gab.

Rangliste Schweizer Meisterschaft 2018 von swisswushu in Bonstetten
Kategorie freie Formen mit PflichtbewegungenResultat
Waffenlose Frauen2. Michelle Leitner
Waffenlose Männer1. Pascal Dutoit
Langwaffen Frauen/Männer1. Pascal Dutoit
Kurzwaffen Frauen2. Michelle Leitner
Kurzwaffen Männer1. Pascal Dutoit
Kategorie PflichtformenResultat
Waffenlose Erwachsene (Formen 1989/2001/2012)3. Jan Rothenbühler
Langwaffen Erwachsene (Formen 1989/2001/2012)2. Jan Rothenbühler
Kurzwaffen Erwachsene (Formen 1989/2001/2012)2. Jan Rothenbühler
Waffenlose JuniorInnen (Formen 2001/2012)1. Benjamin Müller
2. Liam Rothenbühler
3. Sheryl Kasper
Langwaffen JuniorInnen (Formen 2001/2012)1. Benjamin Müller
2. Sheryl Kasper
Kurzwaffen JuniorInnen (Formen 2001/2012)1. Benjamin Müller
2. Liam Rothenbühler
3. Sheryl Kasper
Waffenlose Juniorinnen (Form 1989)1. Sheryl Kasper
3. Alessia Del Mistro
Waffenlose Junioren (Form 1989)1. Benjamin Müller
Langwaffen Juniorinnen (Form 1989)2. Samara Boxler
3. Alessia Del Mistro
Langwaffen Junioren (Form 1989)1. Liam Rothenbühler
2. Mattia Meier
3. Adham Abdlaziz
Kurzwaffen Juniorinnen (Form 1989)2. Samara Boxler
3. Alessia Del Mistro
Kurzwaffen Junioren (Form 1989)1. Benjamin Müller
3. Mattia Meier
Waffenlose Juniorinnen (46er-Form)3. Alessia Del Mistro
Waffenlose Junioren (46er-Form)1. Mattia Meier
3. Gabriel Meier
Waffenlose Kinder (32er-Form) A/B, Mädchen1. Corina Müller
3. Alyssa Marti
Waffenlose Kinder (32er-Form) B, Jungen1. Aleksandr Kontulov
3. Kaan Kirmizitas
Schwert Kinder (32er-Form), Mädchen2. Corina Müller
Speer Kinder (32er-Form), Mädchen/Jungen1. Corina Müller
3. Aleksandr Kontulov

Benjamin Müller mit seinen fünf Pokalen. Jeder einzelne steht für einen 1. Platz! WOW!